Zwischen Poesie und Pracht: Die Top Sehenswürdigkeiten von Schiras

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Iran

Schiras (auch Schiraz) ist die Hauptstadt der Provinz Fars und eine wahre Schatztruhe der persischen Kultur. Trotz ihrer Größe, mit einer Bevölkerung von etwa 1,5 Millionen und einem entsprechenden Verkehrsaufkommen hat sie sich die entspannte Atmosphäre einer Provinzstadt bewahrt.

In Schiras kannst du in wunderschönen Rosengärten spazieren gehen, das Riesenrad im Azadi-Park besuchen und den bunten Vakil-Basar erleben. Hier findest du auch den König der persischen Nomadenteppiche – den berühmten Kelim-Teppich der Gaschgai-Nomaden. Dieser zeichnet sich durch seine einzigartige handgefertigte Webtechnik aus, die seit Jahrhunderten von Generation zu Generation weitergegeben wird.

In diesem Artikel stellen wir dir einige der schönsten Orte in Shiraz vor, die du auf einer Reise durch den Iran unbedingt besuchen solltest:

Das Koran-Tor in Schiras – ein Segen für Reisende

  • Das Koran-Tor (Darvazeh-e Quran) begrüßt Besucher, die von Norden her nach Schiras reisen, als erstes sichtbares Monument.
  • Ursprünglich im 10. Jahrhundert in der Stadtmauer errichtet, wurde es auf Anordnung von Karim Khan-e Zand mit einem Koran im Torhaus ausgestattet, um alle Reisenden mit Segen auf ihren Weg zu schicken.
  • In den 1950er Jahren wurde das Tor aufgrund des zunehmenden Autoverkehrs abgerissen, aber ein engagierter Bürger von Schiras sorgte für den Wiederaufbau in seiner heutigen Form.
  • Das Koran-Tor befindet sich auf halber Höhe eines Hügels, oberhalb dessen das Grab von Khvaju Kirmani, einem berühmten Dichter und Sufi-Mystiker von Schiras, zu finden ist.
  • In jüngster Zeit wurden die Hänge um das Koran-Tor mit Terrassen, Wasserkaskaden und einigen Kiosken sowie einem Teehaus verschönert. Von hier aus bietet sich nachts ein unvergleichlicher Blick auf die Lichter der Stadt.

Koran Tor

Quelle: Canva

Ali Ibn Hamza Mausoleum – ein Meisterwerk persischer Baukunst

  • Der Heilige Schrein von Ali Ibn Hamzeh ist ein beeindruckendes religiöses Monument.
  • Es handelt sich um die Grabstätte des Enkels des vierten Imams, Imam Mousa Kazim, und ist ein typisches Beispiel für eine persische Grabmoschee.
  • Wenn du während deiner Reise den Schah-e Cheragh-Schrein nicht besuchen kannst, dessen Zugang oft beschränkt ist, bietet der Heilige Schrein von Ali Ibn Hamzeh eine alternative Möglichkeit, die prachtvollen Qajar-Spiegelarbeiten an den Innenwänden und Gewölben zu bewundern. Diese kunstvollen Gestaltungen lassen den Raum optisch größer wirken.
  • Jedes Detail ist sorgfältig von Hand gearbeitet, bis hin zur prächtigen Qibla-Wand. Diese Wand ist ein besonderes Merkmal in islamischen Gebetshallen und zeigt die Gebetsrichtung nach Mekka an. Sie ist mit kunstvollen Mustern und Schriftzügen verziert und dient den Gläubigen als Orientierungspunkt während des Gebets.
  • Im Zentrum des Raumes befindet sich der Sarkophag, der die sterblichen Überreste von Ali Ibn Hamza beherbergt.
  • Der Zugang zum Heiligtum erfolgt durch einen einzigen Eingang (Frauen wird empfohlen, einen Tschador zu tragen) und beim Betreten sollte man sich schnell auf die eine oder andere Seite begeben, um die betenden Gläubigen nicht zu stören.
  • Der Schrein strahlt eine besondere spirituelle Atmosphäre aus und ist ein Ort der Andacht und Verehrung für Gläubige und Besucher gleichermaßen.

Ali Ibn Hamza Mausoleum

Quelle: Canva

Bagh-e Eram (Eram-Garten) – ein himmlischer Garten in Schiras

  • Der Bagh-e Eram, ein wunderschöner Garten, der nach einem der vier im Koran beschriebenen Paradiesgärten benannt ist, gehört zu den 9 von der UNESCO zum Kulturerbe erklärten persischen Gärten des Iran.
  • Ursprünglich wurde er um 1823 von einem Oberhaupt der Gaschgai angelegt, später jedoch von Hali Mohammed Hasan Mi'mar mit Empfangsräumen, einer Orangerie, Ställen und einem Pavillon umgebaut.
  • Nach wechselnder Nutzung wurde der Garten schließlich der Universität überlassen und beherbergt heute die juristische Fakultät.
  • Mit über 100 verschiedenen Pflanzenarten gilt der Eram-Garten nicht nur als historischer Ort, sondern auch als botanisches Paradies für Naturliebhaber. Die meisten Pflanzen und Bäume sind mit farsischen, lateinischen und gebräuchlichen englischen Namen beschriftet.
  • Während das Innere des Gebäudes nicht betreten werden darf, beeindruckt die Fassade mit ihren Ziegeln aus dem späten 19. Jahrhundert unter dem Dach.
  • Besonders bemerkenswert sind die kunstvollen Tafeln, die verschiedene Geschichten aus dem Koran und der Bibel zeigen, wie zum Beispiel die Begegnung des Sassanidenkönigs Chosrau mit der armenischen Prinzessin Shiri.
  • Der Eram-Garten ist ein Ort von historischem und kulturellem Wert, der trotz seiner wechselhaften Geschichte und Nutzung seine Schönheit bewahrt hat und eine lohnenswerte Sehenswürdigkeit in Schiras darstellt.

 

Eram Garten

Quelle: Canva

Grabmal von Hafis – zwischen Lyrik und Mystik

  • Ein zauberhafter Garten umgibt das Grab von Hafis oder (persisch ausgesprochen) Hāfez bzw. Mohammed Schemseddin – dem weltbekannten Dichter und Mystiker, der lyrische Texte über die Liebe verfasste, die von einer tiefen mystischen Bedeutung der Sufis durchdrungen sind.
  • Der Beiname „Hafiz“ spielt darauf an, dass er schon im Kindesalter den Koran auswendig gelernt hatte und somit eine hohe Verehrung für seinen Wissensdurst und seine Hingabe erlangte.
  • Karim Khan-e Zand ließ 1773 ein Grabmal zu Ehren dieses berühmten Sohnes von Schiras errichten, das jedoch 1938 abgerissen wurde, um das heutige achteckige Häuschen zu bauen.
  • Im Jahr 1971 wurden weitere Verschönerungen vorgenommen, die dem Ort noch mehr Pracht verliehen.
  • Der Buchladen am linken Ende der ersten Säulengangterrasse bietet oft eine gute Auswahl an englischsprachigen Geschichts- und Kunstbüchern sowie Landkarten und Postkarten.
  • Möchtest du in die Zukunft sehen?  Für eine kleine Summe kannst du ein Exemplar von Hafis bekannter Divan-Anthologie zufällig auf einer Seite aufschlagen oder einen Kanarienvogel eine Karte ziehen lassen, deren Verse als Vorzeichen für die Zukunft dienen. Eine faszinierende Erfahrung, die dir einen Einblick in die Welt von Hafis und seine poetischen Weisheiten bieten kann.

 

Grabmal von Hafis

Quelle: Canva

Nicht nur in der Stadt selbst, sondern auch in der Umgebung von Schiras gibt es mehrere bedeutende historische Stätten zu entdecken.

  • Eine Stunde von Schiras entfernt liegt Persepolis – zweifelsohne einer der bedeutendsten Orte in der persischen Geschichte. Die spektakuläre Hauptstadt des Achämenidenreiches, wurde von Darius I. gegründet und war einst als reichste Stadt der Welt bekannt. Sie bewahrt noch heute zahlreiche Zeugnisse dieser Epoche.
  • In der Nähe von Persepolis befindet sich auch die Nekropole Naqsh-e Rostam, wo du die in einer Höhle eingebetteten Gräber der Sassaniden entdecken kannst.
  • Zudem kannst du in Pasargadae bzw. Pasargad, der ersten historischen Hauptstadt des Persischen Reiches, das Grab von Kyros dem Großen besichtigen.

Erlebe die faszinierende Stadt Schiras auf authentische Weise, indem du an einer unserer Kleingruppenreisen durch den Iran teilnimmst, die einen Besuch der historischen Stätten in und um Schiraz einschließt.

Tauche ein in die reiche Geschichte und Kultur dieser Region und erkunde beeindruckende Orte, während du von sachkundigen Reiseleitern begleitet wirst.

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