Iranische Filme, die Sie gesehen haben müssen

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Iran Filme

Iran ist ein komplexes Land und seine Kultur kann Menschen aus anderen Teilen der Welt rätselhaft erscheinen. Vielleicht überrascht es Sie, zu hören, dass das Land einige der gefeiertsten Filmemacher der letzten Jahrzehnte hervorgebracht hat. Iranische Filme geben Ihnen einen intimen Einblick in das tägliche Leben im Land und behandeln einige der Themen, die die iranische Gesellschaft bestimmen. Vor allem aber sind es fantastische Filme, die große Emotionen auslösen und Sie zum Lachen und Weinen bringen und mit wunderschönen Bildern beeindrucken werden. 

 

10 essenzielle Filme für einen Einblick in den Iran

 

     1. Persepolis (2007)

Marjane Satrapi verfasste eine autobiografische Graphic Novel über das Aufwachsen zur Zeit der Iranischen Revolution. Auf deren Grundlage schuf sie dann diesen Animationsfilm, der den Preis der Jury in Cannes erhielt und für einen Oscar nominiert wurde. Die einfach gehaltenen Schwarzweißbilder verstärken noch die Wirkung dieser emotionalen Geschichte über das Erwachsenwerden. 

     

      2. Nader und Simin – Eine Trennung (2011)

Von diesem Film haben Sie vielleicht bereits gehört. Er gewann als erstes iranisches Werk den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Das war aber nur eine der vielen Auszeichnungen für dieses Drama von Regisseur Asghar Farhadi, das die Geschichte eines Ehepaars erzählt, das sich trennen will, dem aber die Scheidung nicht erlaubt wird. Der Film beleuchtet die Auswirkungen davon auf das Paar, ihre Tochter, den unter Alzheimer leidenden Vater und dessen aus armen Verhältnissen stammende Pflegerin.

     

     3. Der Geschmack der Kirsche (1997)

Abbas Kiarostami ist einer der renommiertesten iranischen Filmemacher und wir könnten diese Liste locker allein mit seinen Filmen füllen. Der Geschmack der Kirsche, der die Goldene Palme in Cannes gewonnen hat und viele Aspekte seines einzigartigen Stils aufweist, ist ein großartiger Einstiegspunkt in sein Oeuvre. Die brisante Geschichte handelt von einem Mann auf der Suche nach jemandem, der ihn nach seinem Selbstmord begräbt. Der Geschmack der Kirsche ist tiefgründig, absurd, aber auch voller Herz und vermittelt einen guten Eindruck von Kiarostamis cineastischem Genie. 

 

 

     4. Der weiße Ballon (1995)

Jafar Panahi ist ein weiterer gefeierter Filmemacher aus Iran und dieser Film wurde ebenfalls in Cannes ausgezeichnet, in diesem Fall mit der Goldenen Kamera. Es war das erste Mal, dass ein Werk aus dem Iran bei diesem Filmfestival prämiert wurde. Der weiße Ballon, der auf vielen Listen der besten Filme aller Zeiten steht, erzählt eine einfache Geschichte: Am Silvesterabend bittet ein junges Mädchen ihre Mutter um Geld, weil sie einen Goldfisch kaufen will. Schließlich lässt die Mutter sich breitschlagen und gibt ihr den letzten Geldschein der Familie mit der Ermahnung, das Wechselgeld zurückzubringen. Doch auf dem Weg zum Laden verliert das Mädchen das Geld, als es durch das Gitter eines geschlossenen Geschäfts fällt. Im Kern des Films stehen die Begegnungen mit den Menschen, die das Mädchen um Hilfe bittet.

 

     5. Ballade von der weißen Kuh (2020)

Dieser recht neue Film erhielt Nominierungen für mehrere Auszeichnungen bei Filmfestivals in aller Welt, von Berlin über Jerusalem bis Hongkong. Behtash Sanaeeha und Maryam Moghadam führten Regie bei dieser Geschichte einer Frau, die erfährt, dass ihr Mann für ein Verbrechen hingerichtet wurde, das er nicht begangen hat. Der spannende und mitreißende Film wirft einen kritischen Blick auf das iranische Justizsystem und wie es sich auf die Leben jener auswirkt, die in seine Mühlen geraten.

 

     6. Kinder des Himmels (1997)

Kinder des Himmels von Meisterregisseur Majid Majidi erzählt die Geschichte von zwei Geschwistern, die ein Paar Schuhe verloren haben. Der Film zeigt auf anrührende Weise die Versuche der Kinder, das Problem zu lösen und das Missgeschick vor ihren Eltern zu verbergen. Er ist fast wie ein Dokumentarfilm gehalten und spielt in einigen der ärmeren Viertel Teherans. Damit steht er in der Tradition von Filmklassikern wie Fahrraddiebe und Der rote Ballon.

 

 

     7. Bashu, der kleine Fremde (1986)

Dieser Streifen wurde von iranischen Kritikern einmal zum besten iranischen Film aller Zeiten gewählt und war bahnbrechend in der Art und Weise, wie er die Unterschiede zwischen dem Norden und dem Süden des Landes beleuchtete. Er erzählt die Geschichte des Jungen Bashu, der im Ersten Golfkrieg seine Familie verloren hat und von einer Gilakfrau aus dem Norden aufgenommen wird. Dabei behandelt er komplexe Themen auf extrem berührende Weise.

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     8. Zeit der trunkenen Pferde (2000)

Der kurdische Film Zeit der trunkenen Pferde ist ein weiterer Gewinner der Goldenen Kamera in Cannes. Regisseur Bahman Ghobadi hat ihn in seinem Heimatdorf mit zahlreichen Laienschauspielern gedreht. Er erzählt von den Nöten einer kurdischen Familie, die nach dem Tod der Eltern irgendwie zu überleben versucht. Der kleine Ayoub muss alles Mögliche tun, etwa Schmuggel an der iranisch-irakischen Grenze betreiben, um Hilfe für seinen kranken Bruder zu bekommen. Der Film ist voller eindringlicher, aber auch trostloser Bilder einer anderen Seite des Iran. 

 

     9. Hamoun (1989)

Dieser iranische Kultfilm ist der vielleicht abgefahrenste auf unserer Liste und eine Empfehlung für Fans von David Lynch oder Federico Fellini. Er handelt von Hamoun, dessen Ehefrau ihn verlassen will, um ihren kreativen Neigungen nachzugehen. Beim Versuch, zu verstehen, warum seine Frau die Scheidung will, untersucht Hamoun sein Leben in einer Reihe von Traumsequenzen. Der Film ist ein vollkommen unkonventioneller Blick auf einen Mann in der Midlife Crisis von Regisseur Dariush Mehrjui.

 

     10. Das Haus ist schwarz (1963)

Dieser Film ist bemerkenswert, da die einflussreiche iranische Dichterin Forugh Farrochzad dabei Regie geführt hat. Sie starb traurigerweise bereits mit 32 Jahren bei einem Verkehrsunfall. In ihrem kurzen Leben hat sie jedoch die iranische Literatur verändert, indem sie über das Innenleben von Frauen geschrieben hat, das bis dahin darin keinen Platz oder Ausdruck gefunden hatte. Das Haus ist schwarz ist eine nur 21 Minuten lange Dokumentation, die durch ihre radikalen Schnitte und Bildsprache eher an ein Gedicht im Leinwandformat erinnert. Der Film zeigt den Besuch einer Leprakolonie, zu dem Farrochzad ausgewählte Stellen aus Koran, Bibel und ihren Gedichten vorliest. Nach den Dreharbeiten adoptierte die Filmemacherin ein Kind aus der Kolonie.  

 

Welcher dieser Filme klingt für Sie am spannendsten? Einige dieser Perlen des iranischen Kinos anzusehen, ist die perfekte Vorbereitung auf Ihre Iranreise. Haben Sie noch nicht gebucht? Sehen Sie sich unsere kommenden Reisen an und erleben Sie das Land, das Sie von der Leinwand kennen, selbst. 

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