Iran – Das Land der vier Jahreszeiten

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Iran

Iran hat sich als historisches Weltkulturerbe hervorgetan und verfügt über 22 von der UNESCO registrierte Stätten, darunter den Hauptplatz der Safawiden-Dynastie in Isfahan und die achämenidischen Ruinen von Persepolis.

Doch wussten Sie, dass auch die einzigartige biologische Vielfalt des Landes als Weltnaturerbe anerkannt wurde? Strand und Meer, Berge und Wald oder doch lieber Wüste und Oasen? In Iran haben Sie die Qual der Wahl.

Die Betrachtung einiger Zahlen von Iran zeigt uns die Größe und Vielfalt dieses beeindruckenden Landes auf. Mit einer Fläche von 1.648.195 km² ist Iran das zweitgrößte Land im Nahen Osten und das siebzehntgrößte Land der Welt. Durch die Größe des Landes ergeben sich auch unterschiedliche landschaftliche und klimatische Zonen, die von herrlichen, kilometerlangen Stränden über geheimnisvolle, trockene Wüsten bis zu schneebedeckten Bergen reichen.

In Iran ist es möglich, einen Jahreszeitenwechsel innerhalb weniger Kilometer zu erleben. So kann es vorkommen, dass auf einer Seite der Bergkette Schnee liegt und auf der anderen Seite eine drückende Hitze herrscht. Zwischen der heißesten und der kältesten Gegend kann der Temperaturunterschied am gleichen Tag 30 bis 40 Grad Celsius betragen. Das bedeutet, dass man in fast jeder Jahreszeit irgendwo in Iran im Meer schwimmen bzw. auf den Bergen Ski fahren kann.

 

Dizin, das größte Skigebiet im Nahen Osten

Wenn es um Schnee und Skifahren geht, ist Iran wahrscheinlich nicht der erste Ort, an den Sie denken. Doch im Skigebiet Dizin, das etwa zwei Autostunden nördlich von Teheran liegt, finden Sie eines der besten Wintersportgebiete im Nahen Osten.

Die Skisaison ist hier sogar länger als die durchschnittliche amerikanische oder europäische Saison, da die Bergbasis auf 2530 Meter über dem Meeresspiegel liegt und die Lifte bis zu 3600 Meter hochfahren. Aufgrund der Höhenlage schneit es während der gesamten Skisaison regelmäßig. Dies sorgt für perfekte Pulverschneebedingungen, sodass sich Touristen und Einheimische von Ende November bis Ende Mai über optimale Pistenverhältnisse freuen dürfen. Das Skigebiet Dizin ist mit 25 Pisten, vier Gondel- und 12 Sesselliften das größte im Nahen Osten. Hinzu kommt eine Vielzahl von einladenden Restaurants, Cafés und Snackbars, die bereitstehen, wenn Sie eine Pause einlegen möchten.

 

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Quelle : Canva

 

Der Hyrkanische Wald – Ein Überlebender der Eiszeit

Iran verfügt jedoch nicht nur über majestätische Berge, sondern auch über uralte Wälder, die eine unglaubliche Artenvielfalt beherbergen. Ein einzigartiges Waldmassiv, das sich 850 Kilometer entlang der südlichen Küste des Kaspischen Meeres erstreckt, bilden die Hyrkanischen Wälder. Das Gebiet reicht vom Süden Aserbaidschans bis zu den iranischen Provinzen Gilan, Mazandaran und Golestan, die in den Herbstmonaten in eine wunderschöne Decke aus satten, erdigen Farben gehüllt sind.

Der Reichtum an Flora und Fauna sowie das historische Erbe der Region machen die Hyrkanischen Wälder zu einem einzigartigen und ökologisch bedeutsamen Gebiet, das im Jahr 2019 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde.

Auch aus wissenschaftlicher Sicht ist der Wald besonders wertvoll. Mit ihrer Existenz von 2550 Millionen Jahren gehören die Hyrkaner zu den Urwäldern der Welt. Sie bedeckten damals den größten Teil der nördlichen gemäßigten Region des Landes. Während der Eiszeiten des Quartärs schrumpfte die Fläche der archaischen Wälder und dehnte sich später wieder aus, als das Klima der Erde abschwächte.

 

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Quelle : Canva

 

Zeugen der Geschichte

In den Hyrkanischen Wäldern bilden Reliktbäume eine einzigartige Lebensgemeinschaft von hoher Biodiversität, die nicht nur für Wissenschaft und Ökologie, sondern auch für die Wirtschaft und Kultur der lokalen Bevölkerung von großer Bedeutung ist.

Reliktbäume zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Vergangenheit weit verbreitet waren, in Folge des globalen Klimawandels jedoch verdrängt wurden und heute nur noch abgeschieden und kleinräumig vorkommen. Als lebende Zeugen einer Millionen von Jahren zurückliegenden erdgeschichtlichen Epoche öffnen sie damit ein Fenster zum Verständnis der Vergangenheit.

 

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Quelle : Canva

 

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Zufluchtsort für bedrohte Pflanzen und Tiere

Die Artenvielfalt der Flora und Fauna dieses Standorts ist bemerkenswert: In den Wäldern sind über 3200 verschiedene Gefäßpflanzen (wie etwa Farne) sowie mediterrane Zypressen mit medizinischen Eigenschaften zu finden.

Die UNESCO hat außerdem die Existenz von rund 58 Säugetierarten dokumentiert, darunter der legendäre persische Panther und die gefährdete Wildziege. Auch Pflanzen- und Fleischesser wie Steinadler, Wölfe und Karakale sind in den Hyrkanischen Wäldern gesichtet worden. Hinzu kommen 180 Vogelarten, die für gemäßigte Laubwälder charakteristisch sind. Die Anerkennung als Weltnaturerbe durch die UNESCO ist eine große Hilfe für die Erhaltung dieser Fauna und Flora.

 

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Foto von Daley van de Sande von Unsplash

 

Die Wüste Lut – ein Ort der Extreme

Einen Gegensatz zum gemäßigten Klima der Hyrkanischen Wälder bilden die extremen Wetterbedingungen der iranischen Wüste.

Die Wüste Lut (oder Dasht-e Lut) ist mit ihren endlosen Dünen und Ebenen, dem herrlichen, klaren Himmel und ihrem reichen kulturellen Erbe, das mehr als 7000 Jahre zurückreicht, ein Reise-Paradies, das Geo-, Abenteuer- und Kulturtourismus an einem Ort vereint.

Als einer der heißesten Orte auf der Erdoberfläche mit einer Höchsttemperatur von 70 Grad Celsius galt das Land lange Zeit als unfruchtbar und unwirtlich. Doch hinter den wunderschönen goldenen Bergrücken der Wüste verbirgt sich ein einzigartiges Ökosystem mit saisonalen Flüssen, seltenen Vögeln, Eidechsen und Insekten, das bereits im Jahr 2016 in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen wurde.

 

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Quelle : Canva

 

Spektakuläre Wüstenlandschaften – Yardangs

Die Lut ist eine weltweit einzigartige Wüstenlandschaft. Sie zeichnet sich insbesondere durch ihre spektakulären Formen aus und stellt ein außergewöhnliches Beispiel für andauernde geologische Prozesse dar. Durch das Zusammentreffen von Wind und Sand haben sich beeindruckende Landschaften aus stromlinienförmig erodierten Kalksteinfelsen, sogenannte Yardang-Felder, gebildet. Die Yardangs, auch als Kalouts bekannt, sind durch ihre ästhetischen wellenförmigen Ausprägungen eine weltweit einzigartige Attraktion in der Wüste, die das Ergebnis von Tausenden von Jahren der Erosion durch Wind und Regen sind. Die Felsen erreichen mitunter eine Höhe von bis zu 155 Metern.

Im Süden und Osten der Lut-Wüste sind riesige, bis zu 475 Meter hohe Sanddünen zu finden, die zu den höchsten der Welt zählen. Eine weitere Landschaftsform sind die sogenannten Nebkas im etwas feuchteren Randgebiet der Wüste Lut. Hierbei handelt es sich um Dünen, die teilweise über 12 Meter hoch sind und durch Winde mit Pflanzen angehäuft werden. Ein Besuch der Wüste Lut ist ein Höhepunkt jeder Iran-Reise. Ihre steinernen Türme und einsamen Sandflächen sind eindrucksvolle Zeitzeugen der Geschichte.

 

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Yardangs - Quelle : Canva

 

Wüste trifft auf Meer

Wie bereits erwähnt, können Sie im Iran sowohl Skifahren als auch im Meer baden. Einer der eindrucksvollsten Orte, um letzteres zu tun, ist wohl der Darak-Strand in Chabahar.

Der Strand von Darak ist eine erstaunliche natürliche Attraktion in der Provinz Sistan und Belutschistan. Es handelt sich um einen einzigartigen Strand, an dem das Meer und die Wüste aufeinandertreffen.

In der lokalen Sprache bedeutet Darak wörtlich übersetzt „Ansiedlung am Meer“. Aber dieses Meer ist anders als viele andere. Es umarmt brennende Dünen mit felsigen Sand- und Korallenstränden. Besonders beeindruckend sind auch die hoch aufragenden Palmen, die zwischen diesen Dünen zu sehen sind.

Neben dem Meer, den Stränden und den Dünen können Sie auch noch die Aussicht auf die Berge und Wälder in der Umgebung genießen. Am besten erkunden Sie diese, begleitet von einem lokalen Experten auf einer der von uns angebotenen Iran-Rundreisen.

 

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Foto von Ali Ahmadi von Unsplash

 

Ein Vergleich der unglaublich vielfältigen Naturattraktionen des Landes beweist, dass der Iran ein verstecktes Juwel in Westasien ist, dessen vielfältige Schätze noch wenig bekannt sind.

Am Zusammenfluss des Mittelmeers, der Trockenzone Westasiens und der gemäßigten und halbfeuchten Klimazonen des Kaspischen Meeres gelegen, beherbergt der Iran eine reiche und komplexe biologische Vielfalt, die Sie so nirgendwo sonst finden können. Informieren Sie sich über die von uns angebotenen Iran-Rundreisen, um die facettenreiche Schönheit des Landes selbst zu entdecken.

 

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