Als größte Insel im Persischen Golf hält Qeshm eine Vielfalt an Landschaften und Erlebnissen für Besucher bereit, die alle Erwartungen übertrifft. Mit ihren zerklüfteten Küsten, einer artenreichen Tierwelt und einer einzigartigen Kultur sollte Qeshm unbedingt auf Ihrem Iran-Reiseplan stehen.
Die unmittelbar vor der Südküste des Irans in der Nähe der Straße von Hormuz gelegene Insel Qeshm hat eine charakteristische pfeilartige Form. Die etwa 1.500 Quadratkilometer große Insel mit ihren 150.000 Einwohnern ist seit langem ein Ort von strategischer Bedeutung im Persischen Golf; sie war sogar 200 Jahre lang unter portugiesischer Herrschaft, ein Einfluss, der in Qeshm noch immer zu spüren ist – von den Überresten einer Festung bis hin zu den Namen einiger Straßen.
Ihre Geschichte, sowie die Tatsache, dass die Insel in der Nähe von Ländern wie Oman am Golf liegt, erklären, dass sich die Kultur in Qeshm vom Rest des Irans stark unterscheidet. Aufgrund der Nähe zu Ländern in der Golfregion wie Oman ist die Bevölkerung von der arabischen Kultur geprägt. Viele sprechen einen arabischen Dialekt und praktizieren den sunnitischen Islam – ein deutlicher Unterschied zur Kultur im restlichen Iran. Es gibt nur sehr wenige Orte am Persischen Golf, die alte Bräuche und Traditionen so stark bewahrt haben wie die Menschen in Qeshm.
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Wer diese Insel besucht, hat eine einzigartige Möglichkeit, die traditionelle Lebensweise der Bandari kennenzulernen, wobei hier insbesondere zunächst die Kleidung der Bewohner hervorsticht: Die Frauen tragen farbenfrohe Kleider und einzigartige Masken, die es sonst nirgendwo im Iran gibt. Zudem leben die Inselbewohner in Häusern, die von Windtürmen, den Badgirs, gekühlt werden, welche sie vor der Hitze schützen. Viele von ihnen arbeiten am Bau von Booten, die seit der Antike den Golf überqueren, während ihre Küche auf den verfügbaren Fisch- und Meeresfrüchten basiert.
Qeshm ist einer der wenigen Orte, an denen Sie die uralte Kultur des Persischen Golfs noch heute hautnah erleben können, denn sie ist in den umliegenden Ländern wie Bahrain, Saudi-Arabien und Katar, wo das tägliche Leben zu Städten mit Wolkenkratzern modernisiert wurde, weitgehend verschwunden.
Sie werden diese Kultur nicht nur im Umgang mit den Bewohnern der Insel erleben, sondern auch in der Architektur, einschließlich der im sunnitischen Stil errichteten Minarette, sowie in der berühmten Handwerkskunst, insbesondere den kunstvoll gewebten Teppichen. Probieren Sie die berühmten Fisch- und Krabbengerichte, Samosas, Reis und Eintöpfe sowie ein typisches Brot namens Tomoshi, ein Fladenbrot mit speziellen Soßen.
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Qeshm ist bekannt für seine einzigartigen Landschaften und geologischen Formationen, von denen viele als UNESCO-Weltkulturerbe geschützt sind. Tatsächlich steht die gesamte Insel, die als „Geopark“ bezeichnet wird, auf der UNESCO-Liste, wobei die Beziehung zwischen der besonderen Geografie und der Kultur ihrer Bewohner hervorgehoben wird. Ebenfalls auf der Liste vermerkt ist die Tatsache, dass die älteste menschliche Siedlung auf der Insel 40.000 Jahre alt ist, dass die Einwohner von Qeshm im alten Persien berühmte Händler waren und dass die Insel laut Cassell's Bibel „ein angeblicher Ort des Gartens Eden“ ist.
Eine der faszinierendsten Landschaften von Qeshm ist der Hara-Wald, ein Mangrovenwald, der seinesgleichen sucht und in dem Vögel, Fische und andere Meeresbewohner leben. Dieser Wald ist einer der Gründe, warum die Insel als ein Paradies für Naturliebhaber gilt.
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An der Südküste der Insel liegt das Tal der Sterne, eine surreale Landschaft aus Schluchten und Felsen, die im Laufe der Zeit von Wind und Wasser geformt wurden. Besuchen Sie das Tal bei Sonnenuntergang, um zu beobachten, wie der rote und orangefarbene Himmel die Umrisse der Felsen in ein wunderschönes Farbenspiel verwandelt.
Auf Qeshm gibt es auch einige Strände, und auf der Insel Naz, die nur eine kurze Bootsfahrt von der Südküste entfernt liegt, erwarten Sie klares Wasser und ein Korallenriff, das ideal zum Schnorcheln ist. Die Insel Hengam, die sich ebenfalls unweit der südlichen Spitze von Qeshm befindet, verfügt über kilometerlange Strände und lädt außerdem dazu ein, das traditionelle Leben der Einheimischen kennenzulernen.
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Auch andere Gegenstände wie Münzen, Blumen, Spiegel, Kerzenständer und bemalte Eier werden auf den Tisch gelegt, um der Familie Glück, Reichtum und Freude zu bringen. Einen besonderen Platz auf dem Tisch hat der Heilige Koran. Nicht zu vergessen ist der Goldfisch, der vor allem bei den Kindern sehr beliebt ist.
Das Nouruz-Fest im Iran dauert zwei Wochen. Dabei geht es vor allem um Geselligkeit, die Stärkung der familiären Beziehungen und das Wiedersehen mit alten Freunden. Während dieser Zeit besuchen sich die Menschen gegenseitig in ihren Häusern und bewirten Gäste mit frischen Früchten und Nüssen.
Auch Shib Deraz an der Südküste hat einen schönen Strand, der zwischen April und Juli von Meeresschildkröten aufgesucht wird, die dort ihre Eier ablegen. Die Einheimischen wechseln sich ab, um die Eier vor Raubtieren zu schützen. Von hier aus werden auch Ausflüge zur Delfinbeobachtung angeboten.
Im nördlichen Teil der Insel sollten Sie einen Zwischenstopp im traditionellen Fischerdorf Laft einlegen, wo Sie ebenfalls Gelegenheit haben, die lebendige einheimische Kultur kennenzulernen. Hier können Sie zudem Windturmhäuser, Minarette und die Ruinen eines portugiesischen Forts besichtigen.
Was wir an Qeshm so lieben, ist, dass es sich nicht nur vom Rest des Irans, sondern von jedem anderen Ort der Welt unterscheidet. Es eröffnet Besuchern ein unvergessliches Reiseerlebnis und bietet die Möglichkeit, seine schier unbeschreiblichen Orte auf beeindruckenden Fotoaufnahmen festzuhalten.
Wenn Sie daran interessiert sind, mit uns auf Entdeckungsreise nach Iran zu gehen, werfen Sie einen Blick auf unsere Reisen zu dieser ganz besonderen Insel und bereiten Sie sich darauf vor, ins Staunen versetzt zu werden.