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Unsere Top 10 Sehenswürdigkeiten im Iran

Geschrieben von Diep Anh | Apr 14, 2020 10:00:00 PM

Iran - ein Land der Vielfältigkeit, Kultur und vor allem eines, welches die Geschichte der Menschheit prägte wie kein anderes. Denn im 6. Jahrhundert vor Christus erstreckte sich das Persische Reich von Pakistan im Osten bis einschliesslich Ägypten und Griechenland im Westen - ein Weltreich. Heute ist es ein wenig kleiner und wegen seiner reichen Geschichte ein beliebtes Urlaubsziel für Geschichtsliebhaber. Damit du bei deinem nächsten Urlaub in den Iran nichts verpasst und den vollkommenen Zauber des alten Persiens erlebst, hat dir das Persiaventura-Team seine Top 10 der besten Sehenswürdigkeiten zusammengestellt, die du während deines Aufenthaltes auf keinen Fall verpassen solltest. 

 

1. Persepolis

 

Persepolis - Quelle: A. Davey ©Flickr

 

Die älteste Hauptstadt des alten Perserreichs ist die Stadt Persepolis. Von der Stadt, die einst von Alexander dem Großen niedergebrannt wurde, sind heute nur noch die übrigen Ruinen erhalten geblieben. Ein Besuch lohnt sich aber dennoch. Denn Persepolis gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und beherbergt kulturelle sowie historische Schätze. In der Stadt befinden sich unter anderem das sogenannte “Tor aller Länder”, der Apadana-Palast (der größte Palast in Persepolis) und der Hundert-Säulen-Palast, welcher der zweitgrößte Palast in Persepolis war.

 

2. Untergrundstadt Nushabad

 

Einige Kilometer von der Stadt Kashan entfernt, liegt ein Meisterwerk der spätantiken Zeit, nämlich die Stadt Nushabad. Sie ist eines der erstaunlichsten Untergrundstädte der Welt und vor einigen Jahren durch Zufall entdeckt. Aus diesem Grund sind noch weite Teile der 3-geschössigen Stadt unerforscht. Es wird vermutet, dass die Stadt ein Zufluchtsort für die Bevölkerung  war, um der Mittagshitze zu entkommen und sich abzukühlen. Der wichtigste Grund für die Entstehung der Stadt lag jedoch darin, dass die Region zur damaligen Zeit nicht sehr sicher war und oftmals überfallen wurde. Die Gänge des unterirdischen Labyrinths gab den Menschen die Möglichkeit jeden Ort in der Stadt zu erreichen, ohne gesehen zu werden.

 

 

3. Naqsh-e-Dschahan-Platz

 

Naqsh-e-Daschan-Platz - Quelle: ©Wikipedia

 

Im historischen Zentrum der iranischen Stadt Isfahan befindet sich der Naqsch-e-Dschahan-Platz. Mit fast 9 Hektar Fläche gehört er zu den größten Plätzen der Welt und wurde als Marktplatz, Gerichtsort, Spielfeld und Festplatz geplant, der von bedeutenden Bauwerken umgeben ist. Im Osten des Platzes befindet sich das farbenprächtige Eingangsportal der Scheich-Lotfollāh-Moschee, welche wir auch auf unserer Reise besichtigen. Die gesamte Moschee lässt viele Besucher staunen, denn sie ist von sowohl innen als auch außen mit vielen kleinen Kacheln geschmückt, die je nach Lichteinfall ihre Farbe ändern und ein faszinierendes Farbspiel darbieten.

 

4. Tal der Sterne

 

Das Tal der Sterne - Quelle: Ninara ©Flickr

 

Ein faszinierendes Naturspektakel befindet sich auf der größten Insel des Irans. Das Tal der Sterne, eine der spektakulärsten Naturschauplätze der Qeshm-Insel, bietet eine Reihe von imposanten Felsschluchten, die über Jahrhunderte durch Erosion entstanden sind. Die Einheimischen glauben daran, dass diese Landschaft durch einen Stern entstanden ist, der vom Himmel gefallen ist und dadurch die ungewöhnlichen Formen von Erde, Fels und Sand geschaffen hat.

 

 

5. Nasir ol-Molk Moschee


Im Inneren der Nasir ol-Molk Moschee - Quelle: ©Wikipedia

 

Die Nasir ol-Molk Moschee in Shiras ist vor allem für ihre außergewöhnliche Glasfassade bekannt. Diese besteht nämlich aus rosafarbenen Glaskacheln, weshalb die Moschee im Volksmund auch Pinke Moschee genannt wird. Sobald Sonnenlicht in die Moschee eindringt, darf sich der Besucher auf ein atemberaubendes Zusammenspiel von Farbe und Licht freuen. 

 

 

6. Historische Häuser von Kashan

 

Das Tabatabai Haus - Quelle: ©Wikipedia

 

Für einen unvergesslichen Besuch sorgen außerdem die historischen Häuser in der Stadt Kashan. Hierfür solltest du, für den Besuch aller Häuser, einen halben Tag einplanen. Wer nicht so viel Zeit hat oder noch andere Sehenswürdigkeiten besichten möchte, dem empfehlen wir auf jeden Fall sich das Tabatabai Haus anzusehen. Das Anfang der 1880er Jahre gebaute Haus wurde für die wohlhabende und einflussreiche Familie Tabatabai gebaut. Die gesamte Anlage besteht aus insgesamt vier Höfen und ist mit wundervollen Wandmalereien verziert sowie künstlerisch gestalteten Fassaden und bunten Glasfenstern ausgestattet.

 

 

7. Altstadt von Yazd

 

Die Altstadt von Yazd - Quelle: ©Wikimedia Commons

 

Die Wüstenstadt Yazd ist nicht nur für seine Wüstenlandschaften bekannt, die Stadt wurde auch im Jahre 2017 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen und gilt als eines der ältesten historischen Zentren der Welt. In der Altstadt findest du vorwiegend historische Lehm- und Steinbauten, sowie Synagogen, Moscheen und Tempel. Es erwarten dich eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt, die Jame Moschee,  sowie das Gefängnis des Alexander, das Mausoleum der 12 Imame und das Lariha Haus.

 

 

8. Tabiat-Brücke

 

Tabiat-Brücke - Quelle: ©Wikipedia

 

In der Hauptstadt Irans findest du die Tabiat-Brücke, eine Fußgängerbrücke, die den Abo Atash Park mit dem Taelghani Park verbindet.  Das Besondere an der Brücke ist, dass sie aus drei verschiedenen Ebenen besteht, eine für Fußgänger, eine für Radfahrer und eine Ebene, die mit kleinen Cafés und Restaurants ausgestattet ist, von wo aus man einen wundervollen Blick über die Stadt hat. Das architektonische Meisterwerk ist insgesamt 270m lang und dient nicht nur als Verkehrsweg, aber vor allem auch als Erlebnis- und Begegnungsstätte. Eine rundrum wunderschöne Sehenswürdigkeit Teherans. Auch diese, wirst du während unserer Reise Im Herzen Persiens besichtigen.


9. Brücken von Isfahan (Khaju & Siosepol)

 

Khaju Brücke in der Abenddämmerung - Quelle: ©Wikipedia

 

Ein weiteres Highlight sind die Brücken der Stadt Isfahan. Empfehlenswert sind vor allem die Khaju (auch: Pol-e Chādschu Brücke) und Siosepol Brücke.  Die zweistöckige Khaju Brücke verbindet zwei Stadtteile in Isfahan miteinander und wurde ca. um 1650 unter der Herrschaft von Abbas II erbaut. Um die Brücke in Ihrer vollen Pracht zu erleben, lohnt sich ein Besuch bei Nacht, wo sie von Lichtern angestrahlt wird und sie als Begegnungsort genutzt wird, wo sich Menschen versammeln und Pärchen sich treffen. 

Mit einer Gesamtlänge von 209,4 Metern ist die Siosepol Brücke die längste der 11 Brücken von Isfahan, die sich auf dem Zayadeh Fluss befindet. Sie besteht - wie der Name schon sagt (pers. Sioseh = 33) aus 33 Bögen und stammt aus dem 16. Jahrhundert. Heute gilt sie als Wahrzeichen der Stadt und dient als Ort, wo sich die Einwohner bei einer entspannten Tasse Tee in den Teehäusern treffen. 

 

 

10. Türme des Schweigens (Yazd)

 

Reisende mit den Türmen des Schweigens im Hintergrund

 

Ein wichtiger Bestandteil des Zororastrismus stellen die Türme des Schweigens in Yazd dar. Sie dienten in der Vergangenheit als Bestattungsort, wo die Geier und Raben die Leichen zur Nahrungsaufnahme nutzten. Für die Anhänger der Religion spielen alle 4 Elemente eine wichtige Rolle, deshalb sollte das Element Erde nicht von den Resten Verstorbener verunreinigt werden . Diese Art von Bestattung ist allerdings seit den 1960er Jahren aus hygienischen Gründen verboten. Heute werden die Verstorbenen in Beton unter der Erde vergraben.

 

 

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