Die persische Küche ist nicht nur unglaublich vielfältig, sondern auch extrem lecker. Die verschiedenen Provinzen in Persien arbeiten mit verschiedenen kulinarischen Stilen und Traditionen. Doch was macht die persische Küche und das iranische Essen so anders von unserer deutschen? Der Hauptunterschied fängt schon bei den Hauptzutaten an. Die Perser kochen viel mit Reis und Fleisch wie Huhn, Lamm oder Fisch und benutzen viel Knoblauch, Zwiebeln, Nüsse und Gemüse. Dazu kommt, dass viel mit Früchten wie Pflaumen, Quitten, Granatäpfel und Trauben etc. gearbeitet wird. Und auch bei der Verwendung von Kräutern wird nicht gesparrt.
Entdecken Sie die persische Küche, und verstehen Sie, warum die Einheimischen dieser Küche so zugetan sind: Sie ist ausgezeichnet!
Los geht es mit dem ersten Nationalgericht!
Wenn Sie auf der Suche nach einem beliebten, köstlichen lokalen iranischen Gericht sind, dann suchen Sie nicht weiter. Ghormeh Sabzi ist bekannt als das Essen für Könige.
Als Symbol für Irans Liebe zu Kräutern ist Ghormeh Sabzi für viele das inoffizielle Nationalgericht - ein herrlich grüner, langsam gedämpfter Eintopf aus geschmortem Lammfleisch mit Koriander, Petersilie, Spinat, Schnittlauch und Frühlingszwiebeln; würzige getrocknete Limetten sind hier von entscheidender Bedeutung und verleihen dem Eintopf seinen einzigartigen iranischen Geschmack.
Erwähnenswert ist, dass das Fleisch durch Pilze ersetzt werden kann, was es zu einem absolut perfekten vegetarischen Gericht macht.
Eines der beliebtesten Auberginengerichte im Iran ist Kashk-e Bademjan. Die Hauptzutaten für dieses Gericht sind Auberginen und Kashk, eine Art Joghurtmolke. Bei der Herstellung von Käse wird die verbliebene Flüssigkeit nach dem Abseihen der Milch als Molke bezeichnet. Es wird als Vorspeise und auch als Hauptgericht serviert. Es ist auch der einzigartige Geschmack, der Kashk Bademjan zu einem der Lieblingsgerichte der Iraner macht.
Abgesehen vom Geschmack gibt es noch einige andere Details in diesem Gericht, die mich verblüffen. Zum Beispiel ist die Kombination aus Walnüssen und Knoblauch in Kashk Bademjan unglaublich durchdacht. Nicht nur das Knacken der Walnüsse in der cremigen Textur der pürierten Aubergine macht Freude. Außerdem sollen Walnüsse den schlecht riechenden Knoblauchgeruch mildern. Und was wäre besser, als ein köstliches und geruchsfreies Knoblauchgericht zu haben?
Serviert wird Kashk-e Bademjan in einer Schale mit speziellem persischen Brot namens Lavash, oder auch mit Pita oder jeder anderen Brotsorte. Zu guter Letzt wird es mit ein paar frischen Minzblättern verfeinert und fertig ist es.
Zereshk polo ba morgh ist der Name für ein Reisgericht mit Huhn, Pistazien, Safran und Berberitzen: eine säuerliche Frucht wie die Preiselbeere, die mit einem langsam gegarten Hühnergericht als Beilage gegessen wird. Das Gericht wird oft von einer Joghurtsoße mit Gurken begleitet, die Mast-o-khiar genannt wird.
Da die Iraner saure Geschmacksrichtungen lieben, wird oft mit sauren Preiselbeeren oder auch Berberitzen gearbeitet. Und auch dieses klassische Reisgericht ist mit den roten Beeren bestückt, diese sind getrocknet und werden dann vor dem Kochen rehydriert. Die Soße wird von Reis begleitet, welcher mit reichlich Butter gekocht wird. Dieser Reis soll dazu beitragen, dass die Intensität der Beeren gemildert wird
Für eine vegetarische Version können Sie das Hühnchen durch Pilze ersetzen und es anschließend genießen!
Wir haben Sie auf den Geschmack gebracht? Dann schauen Sie sich auch noch Teil 2 unserer kulinarischen Tour durch Persien an!
Welches dieser Gerichte spricht Sie am meisten an? Lassen Sie es uns doch gerne in den Kommentaren wissen.